Ziel erreicht beim OEM Ober-Elbe-Marathon
Am 24. April 2022 fand er statt, der 23. OEM Ober-Elbe-Marathon. Der vierte Marathon meines Lebens und mein dritter Marathon im Wettkampf nach 2,5 Jahren. Ich habe auf der 42,2 km langen Strecke des Landschaftsmarathons von Königstein in der Sächsischen Schweiz nach Dresden mein Ziel erreicht und bin super stolz darauf! Damit meine ich nicht einfach das Überqueren der Ziellinie. Wie ich mich auf den Marathon vorbereitete, meine Eindrücke vom Lauf und meine Finisher-Zeit erfahrt ihr in diesem Beitrag. Aber Achtung! Das ist der längste Beitrag, den mein Blog bisher gesehen hat. Also ein kleiner “Lese-Marathon”.
Bevor wir starten…
Zunächst einmal Asche über mein Haupt. Im letzten Beitrag vor knapp vier Monaten habe ich als einen meiner Vorsätze für das Jahr 2022 versprochen, mindestens einen neuen Artikel pro Monat zu veröffentlichen. Tja, diesen Vorsatz muss ich offensichtlich begraben. Mein zeitintensiver Alltag im Job und dazu das disziplinierte Marathontraining haben meine Schreibblockade leider weiter befördert. Bitte seht es mir nach. Umso größer nun die Freude über diesen lang ersehnten neuen Input, der von Herzen kommt. 😊
Die Entscheidung für den Ober-Elbe-Marathon
Vor ziemlich genau einem Jahr erzielte ich bei einem von unserer Laufgruppe Cierpinski Sport Lauftreff privat organisierten Marathon eine persönliche Bestzeit von 04:01:34h. Natürlich war ich sehr glücklich über dieses Ergebnis außerhalb eines echten Wettkampflaufs und über die Verbesserung von 16 Minuten im Vergleich zum Ergebnis meines vorherigen Marathons im Oktober 2019. Aber mit größer werdendem Abstand zu diesem Lauf wurmten mich zunehmend diese 1,5 Minuten so nahe an der magischen 4-Stunden-Marke.
Als ich um den Jahreswechsel herum von einigen Lauffreunden erfuhr, dass sie vorhatten, am OEM teilzunehmen, fasste auch ich den Entschluss. Ich wusste aus Erfahrung, das Training selbst ist schon ein sprichwörtlicher Marathon und sehr zeitintensiv, vor allem neben einem Full-Time-Job. Aber mein Ziel vor Augen, unter vier Stunden zu knacken und das Bewusstsein, das Training nicht allein bewältigen zu müssen, beflügelten mich. Zudem sah ich es als letzte Gelegenheit, dieses Vorhaben anzugehen, da ich offen gesagt als Anfang 30-jährige Frau in einer glücklichen, noch kinderlosen Ehe in meinem Leben auch noch andere Ziele habe…
Ein mentaler Marathon auf dem Weg zum Marathon
Dankenswerterweise stellte einer meiner erfahrensten Lauffreunde einen Trainingsplan mit Zielzeit für den Marathon zur Verfügung. Danke, Ralph! 😊
Ich hatte die Wahl zwischen zwei Plänen mit den Zielzeiten 03:59h oder 03:44h. Beides 12-Wochen-Pläne, aber natürlich mit unterschiedlicher Intensität. Ich entschied mich für den Plan mit 03:44h Zielzeit. Da ich auch ohne Wettkampfziel regelmäßig laufe, fühlte ich mich in guter Verfassung, diesen bewältigen zu können. Zudem sah ich damit die Wahrscheinlichkeit erhöht, mein Ziel von unter vier Stunden beim Marathon zu schaffen. Ich nahm mir vor, mit diesem Plan zu starten. Sollte ich es doch als zu anstrengend empfinden, könnte ich jederzeit auf den Plan mit Zielzeit 03:59h wechseln. Die Trainingsintensität nahm nach und nach zu. Die ersten drei Wochen waren nach meinem Empfinden sehr entspannt. Es ging zunächst um die Grundlagenausdauer. Das heißt lernen, nicht zu schnell zu laufen, denn nicht zu overpacen war die Devise. Einer der häufigsten Fehler von Hobbyläufern, mir selbst eingeschlossen.
Dann wurde das Training intensiver. Intervalleinheiten innerhalb der Woche und zunehmend lange Läufe am Wochenende bis zu 35 km prägten den Trainingsplan. Wie sich das Training im Detail zusammensetzt bzw. wie es gestaltet sein sollte, um erfolgreich einen Marathon zu absolvieren, darauf möchte ich in einem künftigen Beitrag näher eingehen.
Eher die Regel als die Ausnahme – Marathontraining am Abend mit Stirnlampe
Selbstverständlich erlebte ich Höhen und Tiefen während des Trainings. Erfolgserlebnisse waren Überraschungsmomente über sehr gute Zwischenzeiten für Intervalle. Oder die geringere durchschnittliche Herzfrequenz bei gleichbleibendem Tempo nach einigen Wochen Training. Doch es gab auch Läufe, bei denen ich mich nicht sonderlich fit fühlte und die Anstrengung als besonders hoch empfand. Weniger aus körperlicher Sicht, sondern mehr aus mentaler Sicht. Innerhalb der Woche absolvierte ich viele Trainingsläufe erst 20 Uhr abends. Ihr fragt euch bestimmt, warum ich nicht einfach eine Stunde eher früh aufgestanden bin, um vor der Arbeit zu laufen. Gute Frage. Dazu konnte ich mich ganze zwei Mal durchringen. Ich bin eine typische Eule, was meinen Biorhythmus angeht. Spät aufstehen und spät zu Bett gehen. Je weiter der Tag voranschreitet, desto aktiver werde ich. Ja, was das angeht, bin ich wohl ein Exot in der Laufszene. 😄
Dennoch, manchmal hatte ich einen stressigen Tag und dazu kam, dass es naturgemäß in der Winterzeit abends dunkel ist. Somit blieb mir nur die beleuchtete Stadt zum Laufen – was ich trotz Licht am Körper sicherer empfinde – und das ab und an bei Wind und Regen. An solchen Tagen war ich kurz davor, die Trainingseinheit ausfallen zu lassen oder unterwegs abzubrechen, vor allem anstrengende Tempoläufe.
Doch das passierte kein einziges Mal. Ich hatte das Ziel kleiner vier Stunden fest im Blick. In meiner Fantasie malte ich mir aus, wie ich mich am Tag des Marathons ärgern würde, wenn ich es nicht schaffte, weil ich im Training nachlässig wurde. Somit blieb ich standhaft. Im Nachhinein war ich immer zufrieden und spürte, wie ich durch diese Disziplin im Training nicht nur an läuferischer, sondern auch mentaler Stärke gewann. Genauso wie das Training wird auch der Marathon selbst nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Geist bezwungen.
Final Countdown
In den letzten drei Wochen vor dem Ober-Elbe-Marathon hieß es im Training in die Tapering-Phase zu wechseln. Das heißt, keine langen Läufe mit mehr als 20 km mehr durchzuführen und auch die Intervalleinheiten nahmen ab, damit sich der Körper für den großen Tag ausreichend regenerieren kann. Gleichzeitig nahmen meine Vorfreude und Aufregung zu. Endlich wieder ein Marathon im Rahmen eines offiziellen Wettkampflaufs! Gemeinsam mit anderen laufbegeisterten Menschen unterschiedlichster Herkunft, Startschuss, Zuschauer, Verpflegung, persönlich überreichter Medaille und vielem mehr. Ich liebe diese Atmosphäre bei Laufveranstaltungen. Kein virtueller Lauf kann dieses Erlebnis ersetzen. Nun, nach so langer pandemiebedingter Unterbrechung weiß ich dies noch mehr zu schätzen als je zuvor!
Dementsprechend hatte ich auch Sorge, kurz vor dem Lauf noch irgendwo das böse Virus einzufangen oder mich zu verletzen. Das ganze Training für die Katz – das war für mich unvorstellbar. Zum Glück blieb ich verschont, trotz einiger positiver Fälle im direkten Umfeld.
Per Post nach Hause senden lassen – Startunterlagen des OEM Ober-Elbe-Marathon
Etwa 14 Tage vor dem Marathon erhielt ich meine Startunterlagen vom OEM Ober-Elbe-Marathon per Post. Jetzt waren die 42,2 km zum Greifen nahe. Ich habe schon an sehr vielen offiziellen Laufveranstaltungen teilgenommen, doch aus gerade beschriebenen Gründen und sicherlich, weil ich endlich wissen wollte, ob ich die kleiner 4-Stunden-Marke knacken würde, freute ich mich auf diesen Lauf genauso sehr wie auf meinen allerersten offiziellen Halbmarathon in 2014.
Ich erwähnte bereits, dass ich gemeinsam mit einigen Lauffreunden zum OEM antrat. Das bedeutete selbstverständlich auch, dass wir die Anreise am Tag zuvor, die Übernachtung im Hotel und die „Nudelparty“ gemeinsam organisierten. Wir verbrachten bei bestem Wetter am Vortag des Marathons einen tollen Tag in der schönen Altstadt von Dresden und genossen unser „letztes Abendmahl“ in lockerer Atmosphäre und bei bester Stimmung in einem italienischen Restaurant. Natürlich hatten wir hauptsächlich ein Thema. Der Marathon am Folgetag. Alle waren in froher Erwartung und ich freute mich riesig, diesen so wichtigen sportlichen Meilenstein in meinem Leben mit so wunderbaren Lauffreunden gemeinsam zu erleben. ❤
Entspannter Spaziergang an der Elbe in Dresden am Vortag des OEM
Der Morgen des großen Tages
Startschuss in Königstein war 09:20 Uhr. Wir übernachteten am Zielort in Dresden. Also hieß es um 7 Uhr zu starten, um mit der S-Bahn zum Start zu gelangen. Der Wecker klingelte 6 Uhr früh. Eine für mich unchristliche Uhrzeit, sodass sich meine Lauffreunde einige neckische Sprüche nicht verkneifen konnten. Aber an solch einem wichtigen Tag schaffte selbst ich es mit Leichtigkeit aus den Federn. Die S-Bahn war voller Läufer, die ebenfalls am Ober-Elbe-Marathon teilnahmen. Die Stimmung war dementsprechend super. Wir kamen etwa eine Stunde vor dem Startschuss auf dem Gelände in Königstein an. Sehr gut! Bloß kein Stress vor dem so bedeutenden Lauf! So war genug Zeit für die obligatorische Biopause, die letzte Energiezufuhr, Fotos und Gepäckabgabe.
Startbereich des OEM 2022 in Königstein mit Blick auf Festung Königstein
Der Startschuss
Dann endlich zehn Minuten vor dem Start wies der Moderator alle 700 Läufer an, sich an der Startlinie aufzustellen. Die Aufregung stieg. Mein Puls war schon in diesem Moment bei 100. Ich genoss es so sehr, die gute Stimmung aufzusaugen. Interessant war, wie unterschiedlich sich die Marathonis an der Startlinie verhielten. Einige waren sehr fokussiert. Einige machten letzte Einstellungen an der Laufuhr. Andere tauschten sich gegenseitig Wünsche für einen erfolgreichen Lauf aus. Ich gehörte zu letzterer Gruppe. Dann zählten wir von 10 rückwärts herunter und der Startschuss in unüberhörbarer Lautstärke fiel.
Nicht endender Flow beim Lauf
Ich fühlte mich hervorragend. Auch das Wetter war ideal für mich. Wolkig, kein Wind, 10 Grad. Einer meiner Lauffreunde und ich liefen sehr lange gemeinsam. Wie hatten dieselbe Zielzeit, sodass es passte. Trotz unseres so disziplinierten Trainings neigten wir dazu, leicht zu overpacen – zumindest im Vergleich zu dem für eine Zielzeit von 03:56h notwendigen Tempo.
Wir erinnerten uns gegenseitig immer wieder daran, Geschwindigkeit rauszunehmen, die Energie aufzusparen. Zudem hielten wir uns größtenteils an die beiden 4-Stunden-Pacemaker. Wir versuchten aber, einen gewissen Abstand zu ihnen zu halten, denn – wenig überraschend – es zingelte sich eine beachtliche Menge an Läufern um die Pacemaker. Anfangs waren sie vor uns, was uns sogar wunderte, da wir selbst aus unserer Sicht schon zu schnell liefen. Doch später, nach einigen Verpflegungspunkten, waren sie hinter uns. Wir fühlten uns dadurch ein wenig verfolgt, denn es hörte sich an, als würde eine Schar von Soldaten hinter uns herlaufen, weil die Läufer wie im Gleichschritt waren.
Verfolgt von den 4-Stunden-Pacemakern und einer Schar Läufern (danke Veit für das Foto!)
Trotz leichten Overpacens zu Beginn blieb mein gutes Gefühl erhalten. Bei Kilometer 30 ging es mir noch sehr gut, abgesehen von leichtem Zwicken im Oberschenkel und einer geplatzten Blase am kleinen Zeh. Zum Glück hielt der Schmerz nur kurz an. Alles fühlte sich erstaunlich leicht an. Ich vergaß alles um mich herum, war wie auf Wolke 7 und genoss einfach nur das Laufen selbst und die schöne Landschaft um mich herum.
Mein Lauffreund ließ mich ziehen, da er ein wenig Tempo rausnahm (oder erhöhte ich Meines?). Ich sagte noch zu ihm, wir würden uns gleich wiedersehen, denn aus meiner Erfahrung bei früheren Marathons kommt zwischen Kilometer 30 und 35 immer irgendwann der „Mann mit dem Hammer“. Dabei handelt es sich um das Gefühl, dass alles auf einmal sehr schwer geht, die Akkus leer sind und sich leicht zwickende Schmerzen in den Beinen zu kaum ertragbaren Qualen entwickeln. Dieses Phänomen zwang mich in der Vergangenheit mehr oder minder stark, aber immer wieder, die Pace deutlich zu reduzieren.
Doch dieses Mal traute sich der „Mann mit dem Hammer“ nicht aus seinem Versteck hervor. Vielleicht war ihm das Wetter zu schlecht, denn ungefähr als ich bei Kilometer 32 war, setzte Wind ein und es fing an leicht zu regnen. Der Wind war Rückenwind und der leichte Regen tat mir persönlich gut. Mein Flow nahm einfach nicht ab. Dem Ziel immer näherkommend, wurde mir stets bewusster, dass ich die 4-Stunden-Marke schaffen könnte. Ich hatte sogar noch einen Puffer, rechnete ich mir selbst aus. Diese Erkenntnis sorgte für innere Entspannung und ein noch größeres Hochgefühl. Bis zum Zieleinlauf…
Über 42 km anhaltender “Flow”
Die Verpflegung
Ich möchte es ein wenig spannend machen und noch auf meine Verpflegung während des Laufs eingehen, bevor ich zum Höhepunkt, den Zieleinlauf komme. Morgens, etwa zwei Stunden vor dem Start des Marathons aß ich zwei Brötchen – eines mit Honig, eines mit Nuss-Nougat-Creme – natürlich palmölfrei. Ich weiß, dass ich diese Form von Frühstück vor dem Laufen sehr gut vertrage und es gibt mir die optimale Energie für die erste Marathonhälfte. Und ja, ich bin eine „Süße“, das heißt für mich war das keine Umstellung, denn ich genieße jedes Wochenende ziemlich genau dieses Frühstück. 😊
30 Minuten vor dem Startschuss habe ich noch eine reife Banane als letzte Energiezufuhr gegessen. Eine 0,75 Liter-Flasche mit Iso hatte ich auch dabei, die ich mir bis kurz vor dem Start einteilte. Für den Lauf selbst nahm ich vier Traubenzucker mit. Sonst nichts. Keine Gels, keine Powerriegel, kein Extratrinken. Ich lief, was das angeht, „nackt“. Auch in diesem Aspekt bin ich wohl ein Exot unter den Marathonis. Meine persönliche Erfahrung ist aber, dass ich damit sehr gut zurechtkomme. Meiner Meinung nach hat es Vorteile, ohne zusätzliches Gewicht durch eigene Verpflegung am Körper zu laufen. Darüber hinaus bin ich kein Freund von chemisch zusammengestellten Gels und davon überzeugt, dass es auch ohne geht. Das habe ich für mich erfolgreich bei langen Trainingseinheiten getestet.
Natürlich bin ich durch diese Strategie auf die Verpflegungspunkte des Laufveranstalters angewiesen. Dank des guten Rufs des Ober-Elbe-Marathons und der Erfahrung aus der Vergangenheit einiger meiner Lauffreunde war ich sicher, dass ich mir darüber keine Sorgen machen musste. Die Verpflegung war tatsächlich top! Es gab Wasser, Tee, Cola (könnte ich mir beim Laufen nie vorstellen, aber wer es mag), ab Kilometer 20 zusätzlich Iso-Drinks sowie bei jeder zweiten Station geschnittene Äpfel und Bananen.
Mein Plan war, jeden der Verpflegungspunkte, die sich im Abstand von etwa fünf Kilometern zueinander befanden, zu nutzen. Ich nahm beim Vorbeilaufen je einen Becher Iso und Wasser – Iso zum Trinken, Wasser nur einen Schluck und den Rest kippte ich mir zur Abkühlung über meinen Nacken. Insgesamt vier Mal, ab Kilometer 15, schnappte ich mir ein Stück Banane, da ich weiß, dass ich das während des Laufens sehr gut vertrage. Zusätzlich, in gleichmäßigem Abstand und immer etwa 500 Meter vor dem nächsten Verpflegungspunkt, nahm ich eines meiner vier Traubenzucker zu mir.
Das alles reichte mir völlig, ich hatte niemals das Gefühl, der Akku wäre gleich leer oder ich fiele in einen „Hungerast“.
Das Ziel
Die letzten zwei Kilometer beflügelten meine Endorphine nochmals. Die Strecke führte nun in Dresden entlang der Elbe. Eine zunehmende Anzahl an Menschen war dort zum Anfeuern. Etwa 500 Meter vor dem Ziel hörte ich die Moderation vom Zielbereich. Ich nahm all meine Kräfte zusammen und erhöhte das Tempo. Wahnsinn, wie viel Energie noch übrig war! Für die letzten 200 Meter setzte ich zum aus dem Training bekannten Steigerungslauf an. Schneller, schneller, schneller! Der letzte Sprint für diesen Marathon!
Überglücklich über die erzielte Zeit unter 4 Stunden für den Marathon
Ich sah die Zeit auf der Anzeige an der Ziellinie schon von Weitem. Ja, ich schaffe es! Unter vier Stunden! Mit einem riesigen Lächeln im Gesicht flog ich förmlich über die Ziellinie. Geschafft! Genau 03:57:12h stand auf der Uhr. Das Training hat sich ausgezahlt! Ich war so glücklich darüber, mir schossen Freudetränen in die Augen. Niemand kann mir diesen Erfolg nehmen! Ich habe mein persönliches Ziel und damit eine neue persönliche Bestzeit für den Marathon erreicht. Noch jetzt, wenn ich diese Zeilen schreibe, empfinde ich große Freude und Stolz darüber.
Andenken für die Ewigkeit – Medaille mit Gravur der Finisher-Zeit beim 23. Ober-Elbe-Marathon
Funfact zum Abschluss
Nach dem Zieleinlauf regnete es ziemlich stark. Da ich spürte, dass ich dadurch schnell auskühlte, ging ich nach dem Abholen meiner Sachen direkt duschen, um danach in warme, trockene Kleidung zu wechseln. Als ich vom Duschen zurückkam, warteten bereits einige meiner Lauffreunde auf mich. Sie berichteten mir lachend, dass ich soeben meine Siegerehrung verpasst hätte. Wie jetzt? Siegerehrung, ich? Tatsächlich, ich erreichte, auch noch den 3. Platz in meiner Altersklasse. Damit hätte ich zuvor nie gerechnet. Meine Auszeichnung dafür durfte ich mir trotzdem noch abholen. Ich war wohl nicht die Einzige, die bei diesem Wetter (unbewusst) das Duschen der Siegerehrung vorzog. 😄
Unser Cierpinski Sport Lauftreff im Ziel des OEM – Alle zufriedene Marathon-Finisher
Und damit ist es getan. Neben Stolz und anhaltender Freude über diesen Erfolg empfinde ich aber auch Erleichterung. Das harte Training war es wert und nun liegt es hinter mir. Nun laufe ich einfach wieder nach Gefühl, Lust und Laune – aus Liebe zum Laufen. Niemandem muss ich etwas beweisen. In diesem Sinne, genießt das Laufen so, wie es euch guttut. Bis bald, ihr Lieben!
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